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Was sich für Autofahrer 2014 ändert

17 Januar 2014 No Comment

Auch 2014 gibt es für die Autofahrer hierzulande wieder einige Änderungen. Neben dem neuen Punktesystem gibt es insbesondere beim Bußgeldkatalog sowie in den Bereichen Verbraucherschutz, Recht und Touristik einige Neuerungen. Autofahrer, die während der Fahrt mit dem Handy telefonieren werden künftig stärker zur Kasse gebeten. Dazu gilt ab Juli auch in Deutschland eine Pflicht zum Mitführen einer Warnweste. In diesem Beitrag deshalb die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Bußgelder werden teurer

Für einige Verstöße werden ab dem 01. Mai höhere Bußgelder fällig. Wer beispielsweise bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs ist, muss statt wie bisher 40 künftig 60 Euro berappen. Dies gilt auch bei einer Missachtung der Kindersicherungspflicht. Auch das Telefonieren mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung wird teurer. Autofahrer, die den Anweisungen von Polizeibeamten nicht Folge leisten werden ab Mai mit 70 statt wie bisher 50 Euro zur Kasse gebeten. Für die genannten Vergehen gibt es zudem noch einen Punkt in Flensburg.

Keine Punkte aber höhere Bußgelder gibt es beispielsweise für das unberechtigte Befahren einer Umweltzone. Hierfür werden maximal 80 Euro fällig. Bei Verstößen gegen eine Fahrtenbuchauflage erhöhen sich die Bußgelder auf bis zu 60 Euro und wer den geltenden Kennzeichen-Vorschriften zuwider handelt, muss bis zu 65 Euro bezahlen.

Verstöße werden EU-weit verfolgt

Ab 2014 soll es für die Behörden einfacher werden Verstöße von Autofahrern innerhalb der Europäischen Union zu verfolgen. Für insgesamt 8 Verstöße mit Verkehrssicherheitsrelevanz wie Überfahren von roten Ampeln, Überholverstöße oder Geschwindigkeitsüberschreitungen wird der Austausch von Halterdaten innerhalb der EU vereinfacht und damit beschleunigt. So können auch deutsche Behörden Verstößen von ausländischen Verkehrssündern besser nachgehen. Dazu erhalten diese Informationen über Verstöße und ihre Rechte künftig in ihrer Landessprache.

Warnwestenpflicht ab Juli

In vielen anderen Ländern gehört die Warnweste schon Längerem in jedes Auto. Ab Juli tritt diese Pflicht nun auch in Deutschland in Kraft. Danach muss sich in jedem Fahrzeug mindestens eine Warnweste befinden. Wichtig dabei ist, dass diese die Europäische Norm ISO 20471 erfüllt und entsprechend gekennzeichnet ist. Experten empfehlen generell, für alle Insassen eine Warnweste im Fahrzeug bereitzuhalten.

Änderungen bei der Kfz-Steuer

Für Fahrzeuge die 2014 erstmals zugelassen werden, gelten für den CO2-basierten Anteil der Steuer geringere Freigrenzen. Pro Kilometer sinkt der Grenzwert von 110 auf 95 Gramm Kohlendioxid (CO2). Jedes zusätzliche Gramm kostet 2 Euro. Keine Änderungen gibt es beim hubraumabhängigen Steueranteil. Dieser liegt nach wie vor bei 2 Euro für jede angefangene 100 Kubikzentimeter bei Benzinern und 9,50 bei Dieselfahrzeugen.

Neues Punktesystem kommt im Mai

Zum 01. Mai tritt die Reform des Punktesystems in Kraft. Statt wie bisher 1 bis 7 gibt es für Verkehrsverstöße nur noch bis zu 3 Punkte. Dafür kommt es künftig schon bei 8 Punkten zu einem Entzug des Führerscheins. Die bereits bestehenden Punkte werden anhand einer Tabelle umgerechnet. Punkte für nicht verkehrsgefährdendes Verhalten fallen komplett weg. Neu sind auch die Verjährungsfristen, die nun unabhängig von neuen Eintragungen festgeschrieben sind. Verkehrsdelikte mit einem Punkt werden nach zweieinhalb, Delikte mit 2 Punkten nach fünf und Delikte mit 3 Punkten nach 10 Jahren wieder entfernt. Die Möglichkeit zum freiwilligen Punkteabbau gibt es weiterhin. Wer bis zu 5 Punkte in seiner Karte hat, kann alle 5 Jahre durch Teilnahme an einem entsprechenden Seminar einen Punkt abbauen. Mehr zum Thema auch bei WZ Newsline.

Bei der Kfz-Versicherung sparen

Viele Versicherungen belohnen Autofahrer, die keine oder nur wenige Punkte in ihrer Kartei haben. Es kann sich deshalb lohnen, sich über den neuen Punktestand zu informieren. Hierfür kann beim Kraftfahrtbundesamt ein kostenloser Antrag gestellt werden. Um die günstigste Kfz-Versicherung zu finden empfiehlt sich ein genauer Tarifvergleich. Neben Rabatten für sicheres Fahren bieten die Assekuranzen noch eine Vielzahl weiterer Preisnachlässe an. So kommt es zu mitunter sehr hohen Unterschieden bei den Prämien. Vergleichen zahlt sich daher aus.

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