Kfz Versicherung für Fahranfänger
Für so manchen Fahranfänger sind die Prämien bei der KFZ-Versicherung um einiges teurer als der Kauf des Autos. Schon die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung kann für die Führerscheinneulinge weit über Tausend Euro jährlich kosten. Da vor allem junge Männer überdurchschnittlich viele Verkehrsunfälle verursachen, ist diese Gruppe von den hohen Beitragssätzen besonders betroffen. Die KFZ Versicherungen berechnen für die Fahranfänger oft Risikozuschläge von bis zu 230 Prozent des eigentlichen Beitragssatzes. Allerdings gibt es auch diverse Sparmöglichkeiten, womit der Einstieg in den Straßenverkehr auch für die jungen Fahrer noch bezahlbar bleibt.
Das Auto als Zweitwagen anmelden
Eine für Fahranfänger sehr gute Sparmöglichkeit ist die Zweitwagenregelung. Hier spart der junge Fahrer viel Geld bei den Beiträgen, indem er sein Auto über die Eltern, Geschwister oder Großeltern als Zweitwagen anmeldet. Dies ist möglich, weil beispielsweise die Eltern über jahrelange Fahrpraxis verfügen und zudem in dieser Zeit noch unfallfrei gefahren sind. Hier spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug des Fahranfängers bei einer anderen oder derselben KFZ Versicherung versichert wird, wo auch die Eltern versichert sind.
Sparen mit dem Führerschein ab 17
Seit dem Jahr 2008 können junge Leute in Deutschland schon ab 17 Jahren die Fahrerlaubnis erhalten, dürfen dann jedoch aber bis zur Volljährigkeit nur in Begleitung einer Begleitperson fahren. Die Begleitperson muss mindestens 30 Jahre alt sein und darf nicht mehr als drei Punkte in Flensburg haben. Außerdem muss sie seit mindestens fünf Jahren im Besitz des Führerscheins sein.
Egal ob der Führerscheinneuling nach dem begleitetem Fahren mit dem Auto der Eltern, einem auf sich selbst zugelassenem Fahrzeug oder mit einem auf die Eltern angemeldetem Zweitwagen fährt, sinkt die Prämie für die Autoversicherung im Vergleich z.T. deutlich. Einsparungen bis zu 20 Prozent bei der Haftpflicht und bis zu 14 Prozent bei der Kaskoversicherung sind hier möglich.
Auf die Vollkaskoversicherung verzichten
In der Regel haben gerade die Fahranfänger noch nicht so viel Geld für einen Neuwagen und schaffen sich deshalb vorerst einen Gebrauchtwagen an. Weil es zu dem Zeitpunkt noch an Fahrerfahrung mangelt, ist dieser Weg durchaus sinnvoll. Da bei den gebrauchten Autos kleinere Blechschäden nicht besonders schlimm sind, benötigt man in diesem Fall auch keinen Vollkaskoschutz, der um einiges teurer als die normale Haftpflichtversicherung ist.
Die Wahl einer niedrigen Typklasse
Für die Versicherungsunternehmen spielt die sogenannte Typklasse bei der Berechnung des Versicherungsbeitrags eine entscheidende Rolle. Der Beitragssatz ist für den Versicherten umso teurer, je höher die Typklasse ist. Aus diesem Grund empfiehlt es sich für die Fahranfänger möglichst ein Auto mit einer niedrigen Typklasse zu wählen. Im Typklassenverzeichnis findet man heraus, welches Auto wie eingestuft ist.
Die Halbjahresregelung ausnutzen
Es hängt vom jeweiligen Versicherungsbeginn ab, wie schnell ein Prämiensatz sinkt. Falls die Police noch in dem ersten Halbjahr startet, sinkt infolge dessen auch der Beitragssatz ab dem nächsten Kalenderjahr um eine Stufe tiefer. Sobald man sich aber erst in der zweiten Jahreshälfte bei einem Anbieter versichert, muss man sich in der Regel auch noch im darauf folgenden Jahr mit dem selben Schadenfreiheitsrabatt zufrieden geben.
Preisnachlass für Alleinfahrer
So gut wie alle KFZ Versicherungen gewähren hohe Rabatte, falls nur der Versicherungsnehmer das Auto fährt. Die Prämie steigt in die Höhe, sobald auch andere Personen das Fahrzeug benutzen dürfen.