Ein Elementarereignis ist ein Begriff der sowohl bei der Gebäudeversicherung, wie auch bei der Kfz-Versicherung Anwendung findet. Es handelt sich dabei um schwerwiegende umweltbedingte Einflüsse wie zum Beispiel Sturm (ab Windstärke 8), Hagel, Blitzschlag, Wildunfälle oder Überschwemmung. Damit man bei einem Schaden von einem Elementarereignis spricht, muss dieser durch unmittelbare Einwirkung des Elementarereignisses entstanden sein. Knickt zum Beispiel ein Baum aufgrund eines Sturmes um und fällt dabei auf ein Auto, so ist dies ein Elementarereignis. Anders verhält es sich, wenn der Baum auf die Straße fällt und der Fahrer beim Ausweichen in den Graben fährt. Hier erfolgt der Schaden nur mittelbar aufgrund des umgefallenen Baumes. Dies zählt nicht als Elementarereignis. Diese Tatsache ist vor allem wichtig bei der Kfz-Versicherung. Schäden durch Elementarereignisse werden durch die Teilkasko Versicherung übernommen. In allen anderen Fällen ist eine Vollkasko Versicherung erforderlich, damit der Schaden übernommen wird.
Besonders wichtig ist eine Elementarversicherung auch für Immobilienbesitzer. Hier können aufgrund von Elementarereignissen hohe Schäden entstehen, die den finanziellen Ruin des Besitzers bedeuten können. Eine Elementarschadensversicherung ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, sollte aber von allen Besitzern einer Immobilie abgeschlossen werden.