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Die Mindestdeckung ist ein Begriff aus der KFZ-Haftpflichtversicherung. Hier werden vom Gesetzgeber bestimmte Mindestdeckungssummen für Sach-, Personen- oder Vermögensschäden vorgeschrieben. Die Beträge werden durch das Bundesministerium für Justiz festgelegt und im § 4 des Pflichtversicherungsgesetzes (PflVG) aufgeführt.
Für Personenschäden beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Deckung 7,5 Millionen Euro. Bei Sachschäden sind es 1,12 Millionen Euro und bei Vermögensschäden 50.000 Euro. Sind im Versicherungsvertrag keine höheren Deckungssummen vereinbart worden, entspricht die Mindestdeckung dem Höchstbetrag, den ein Versicherer pro Schadensfall leisten muss. Die meisten Versicherungen bieten zu Ihren Verträgen jedoch die Möglichkeit höhere …
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Durch den Marderbiss entstehen in Deutschland jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe. In den meisten Fällen kommt es zu durchgebissenen Schläuchen, Kabeln oder Gummidichtungen. Dies kann zu schwerwiegenden Schäden führen, wenn zum Beispiel aufgrund eines Marderbisses im Kühlschlauch der Motor überhitzt und nachhaltig beschädigt wird. Warum die kleinen Nager sich mit einer so großen Vorliebe an den Fahrzeugen zu schaffen machen wurde bis heute nicht wirklich geklärt.
Für die Schäden durch einen Marderbiss ist bei der KFZ-Versicherung die Teilkasko zuständig. Allerdings muss dies in der Versicherungspolice ausdrücklich vermerkt sein. Die Angebote …
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Im Gegensatz zur KFZ-Haftpflichtversicherung übernimmt die Kaskoversicherung Schäden am eigenen Fahrzeug nach einem selbst verschuldeten Unfall. Während die Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben ist, kann die Kaskoversicherung freiwillig abgeschlossen werden. Man unterscheidet bei der Kaskoversicherung die Teilkasko und die Vollkasko.
Durch eine Teilkaskoversicherung werden Schäden abgedeckt, die aufgrund von Elementarereignissen verursacht wurden. Dazu zählen zum Beispiel Schäden durch Sturm, Hagel, Blitzschlag, Brand, Zusammenstoß mit Haarwild und Glasbrüche. Zudem sind auch Schäden durch Marderbisse versichert, wenn dies in der Police aufgeführt ist. Bei der Vollkaskoversicherung sind alle Leistungen der Teilkasko automatisch inbegriffen. Zusätzlich werden …
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Die Steuerpflicht für Fahrzeuge besteht in Deutschland bereits seit dem Jahre 1899. Jeder Fahrzeughalter muss für ein auf seinen Namen zugelassenes Fahrzeug eine Kraftfahrzeugsteuer entrichten. Ein bloßer Besitz des Fahrzeuges verpflichtet nicht zu Zahlung einer Steuer. Diese entsteht mit der Zulassung und endet wieder mit der Abmeldung des Fahrzeuges.
Zum 01.07.2009 wurde die Kraftfahrzeugsteuer reformiert. Seit diesem Datum gehen die Einnahmen aus der KFZ-Steuer nicht mehr den Ländern, sondern dem Bundeshaushalt zu. Geändert hat sich zudem auch die Berechnung der Kraftfahrzeugsteuer. Neben der Größe des Hubraums und der jeweiligen Euro-Norm …
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Ein Kurzkennzeichen ist im Gegensatz zu normalen Kennzeichen nur für einen beschränkten Zeitraum gültig. Der erlaubte Zeitraum beträgt dabei fünf Tage. Das Kennzeichen darf allerdings in diesem Zeitraum ausschließlich zu Überführungen, Probefahrten oder Fahrten zur TÜV-Prüfung oder anderer Prüfungsorganisationen genutzt werden. Ein Kurzkennzeichen kann bei der Zulassungsstelle gegen Vorlage eines Personalausweises und einer Versicherungsbestätigungsnummer (eVB) beantragt werden. Bei gewerblichen Unternehmen muss zusätzlich eine Gewerbeanmeldung und wenn vorhanden ein Handelsregisterauszug vorgelegt werden. Für den Zeitraum der Gültigkeit wird eine Zulassungsbescheinigung I (ehemals Fahrzeugschein) ausgestellt. Nach Ablauf der Gültigkeit können das Kennzeichen …
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Das Wort Malus kommt aus dem lateinischen und bedeutet böse. Bei der Malus Datei handelt es sich um eine Datenbank, die vom HUK-Versicherungsverband geführt wird. Auf die Datei haben jedoch alle Versicherungsunternehmen Zugriff. Neben anderen Versicherungen gibt es die Malusdatei auch bei der KFZ-Versicherung. Erfasst werden Versicherungsnehmer, die aufgrund von mehreren Unfällen einen hohen Versicherungsbetrag zahlen müssen. Zu den persönlichen Daten werden die Nummer des Versicherungsscheines, das Kennzeichen des versicherten Fahrzeuges und die Anzahl der gemeldeten Schäden gespeichert.
Bei jedem Neuantrag prüfen die Versicherer ob der Antragsteller in der Malusdatei …
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Der Begriff Mallorca Police kommt aus der KFZ-Versicherung. Es handelt sich dabei um eine zusätzliche KFZ-Versicherung für Mietwagen im Ausland. Durch den Abschluss einer solchen Police lässt sich der Umfang der Haftpflichtversicherung erweitern. Dabei ist die Police allerdings nicht auf Mallorca oder Spanien beschränkt.
Im Ausland sind die Deckungssummen der KFZ-Haftpflicht oftmals geringer als in Deutschland, was aber nicht bedeutet, dass nur bis zu Deckungsgrenze gehaftet werden muss. Beim Leihen eines Mietwagens ist dieser dann nur soweit abgesichert, wie es in dem betreffenden Land üblich ist. Kommt es nun zu …
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Beim Leasing handelt es sich um eine besondere Form der Finanzierung. Mit am häufigsten kommt das Leasing bei Kraftfahrzeugen vor. Der Leasingnehmer darf gegen die Zahlung eines monatlichen Betrages das Fahrzeug nutzen. Die Kosten für TÜV, Inspektionen und die Autopflege trägt dabei der Leasingnehmer. Leasinggeber ist in den meisten Fällen die Bank des jeweiligen Herstellers.
Bei Fahrzeugen werden zwei verschiedene Leasingvarianten unterschieden. Dies ist zu einem das Restwertleasing und zum anderen das Kilometerleasing. Der wichtigste Unterschied liegt dabei in der Abrechnung am Ende der Laufzeit. Beim Restwertleasing wird im Leasingvertrag ein …
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Bei der Fahrlässigkeit ist zu unterscheiden zwischen einer leichten oder auch einfachen und einer groben. Der Unterschied ist dabei nicht gesetzlich geregelt, sondern ergibt sich aus der Rechtsprechung. Für den Versicherungsfall ist es von entscheidender Bedeutung, ob eine Fahrlässigkeit als leicht oder grob eingeschätzt wird. Bei einer leichten Fahrlässigkeit muss die Versicherung im Schadensfall ihre Leistung berechnen. Dagegen kann sie bei einer groben Fahrlässigkeit die ihre Leistungen prozentual nach dem Grad dem Grad der Mitschuld des Versicherungsnehmers kürzen. Ausnahme ist hier nur die private Haftpflichtversicherung und die KFZ-Haftpflicht, hier muss …
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Die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) hat seit März 2008 die bis dahin verwendete Doppelkarte abgelöst. Der Versicherungsnehmer erhält dadurch nach dem Ausfüllen des Versicherungsantrages keine Deckungskarte mehr, sondern nur noch einen Code, die sogenannte eVB-Nummer oder auch eVB-PIN. Der Versicherungsnehmer erhält die siebenstellige Nummer von seiner Versicherungsgesellschaft. In den meisten Fällen erfolgt dies per Mail, SMS, Telefon und in wenigen Fällen auch per Brief. Voraussetzung ist natürlich, dass der Versicherungsnehmer vorher einen entsprechenden Versicherungsantrag ausgefüllt hat. Dabei ist es unerheblich ob es sich um eine Haftpflichtversicherung, Voll- oder Teilkaskoversicherung handelt. Ebenso …
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Der Einzelfahrerrabatt ist eine Rabattform, die von Versicherungsgesellschaften bei der KFZ-Versicherung gewährt wird. Bei manchen Versicherungen trägt er auch die Bezeichnung Alleinfahrerrabatt. Der Rabatt wird gewährt, wenn das versicherte Fahrzeug ausschließlich vom Versicherungsnehmer gefahren wird. Die Versicherer gehen bei einer Alleinnutzung davon aus, dass bei einer alleinigen Nutzung des Versicherungsnehmers eine geringere Unfallgefahr besteht. In Notfällen oder Gefahrensituationen ist es allerdings auch mit einem Einzelfahrerrabatt erlaubt das auch andere Personen das Fahrzeug benutzen. Dies gilt auch für Fahrten von Mitarbeitern einer Reparaturwerkstatt.
Versicherungsnehmer, die bei Vertragsabschluss falsche Angaben betreffs der alleinigen …
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Als CO2-Ausstoß wird der Ausstoß von Kohlendioxid bezeichnet. Bei Fahrzeugen erfolgt die Angabe in Gramm pro Kilometer. Bedingt durch den Klimawandel kommt einer Verringerung des CO2-Ausstoßes eine immer größere Bedeutung zu. Seit dem 1. Juli 2009 wird der Kauf eines Fahrzeuges mit einem geringen CO2-Ausstoß durch eine Ermäßigung bei der KFZ-Steuer belohnt. Die Berechnung erfolgt seitdem nicht nur nach dem Hubraum und der Euro Norm des Kraftfahrzeuges, sondern auch nach dem Kohlendioxid-Ausstoß. Je umweltfreundlicher ein nach dem 01. Juli 2009 zugelassenes Auto ist, desto geringer ist auch die zu entrichtende …
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Der Erstprämienverzug ist ein Begriff, der bei verschiedenen Versicherungsarten eine Rolle spielt. Die gravierendsten Folgen ergeben sich jedoch bei KFZ-Versicherung. Man spricht von einem Erstprämienverzug, wenn der Versicherungsnehmer einen Versicherungsvertrag unterschrieben und die Police von der Versicherung erhalten hat, die vereinbarte Versicherungsprämie jedoch nicht bezahlt wurde. Ein Versicherungsnehmer erhält die erste Rechnung in der Regel direkt mit der Police ausgehändigt. Es besteht dann die Verpflichtung, diese umgehend zu begleichen.
Die erste Prämie ist bei allen Versicherungen, besonders aber bei der KFZ-Versicherung die wichtigste Prämie. Der Versicherungsvertrag gilt erst dann als geschlossen, …
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Als Erstzulassung wird das Datum bezeichnet, an dem ein Fahrzeug erstmals uneingeschränkt zum Verkehr im In- und Ausland zugelassen wurde. Das Datum wird in der Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein) eingetragen. Das Datum der Erstzulassung muss nicht unbedingt mit dem Baujahr des Fahrzeuges übereinstimmen. Bei einer vorhergehenden Zulassung im Ausland oder einer längeren Standzeit bei einem Händler können diese Daten voneinander abweichen.
Das Datum der erstmaligen Zulassung hat unter anderem einen Einfluss auf die Berechnung der KFZ-Steuer. Zudem hat die Erstzulassung Auswirkungen auf die KFZ-Versicherung. So wird anhand dieses Datums bestimmt, …
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Die grüne Karte ist eine internationale Versicherungskarte für den Kraftfahrzeugverkehr. Ihren Namen hat sie wegen der leuchtend gründen Farbe der Karte. Sie dient für ausländische Behörden als Bescheinigung, dass für das betreffende Fahrzeug eine KFZ-Haftpflichtversicherung abgeschlossen wurde. Auf der Karte sind die Daten des Fahrzeuges, des Versicherungsnehmers und der betreffenden Versicherung eingetragen. Die grüne Karte ist Bestandteil eines Abkommens verschiedener Länder, die es Reisenden ermöglicht mit der eigenen Haftpflichtversicherung einzureisen, ohne an der Grenze eine Zusatzversicherung nach dem Recht des betreffenden Landes abschließen zu müssen.
Seit Einführung des Kennzeichen-Abkommens ist die …