Wer seinen Autoversicherer wechselt, kann mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen. Die Preisunterschiede betragen zwischen den Versicherern teilweise bis zu 451 Prozent. Dennoch sollte bei einem Wechsel nicht ausschließlich auf die Prämie geachtet werden. Einen umfassenden Versicherungsschutz gibt es schon für einen geringen Aufpreis, wie die Zeitschrift “Auto Motor und Sport” mitteilte. Auf diese Weise verhindern Autofahrer, dass es im Schadensfall zu einem bösen Erwachen kommt.

Billigtarife bieten nur eingeschränkten Schutz

Wer sich für einen Billigtarif entscheidet muss in vielen Fällen eingeschränkte Leistungen in Kauf nehmen, welche im Schadensfall sehr teuer werden können. Dabei kostet eine Police mit guten Leistungen oftmals nur etwa 13 Prozent mehr. Die Mängel zeigen sich beispielsweise bei einem 44-jährigen Autofahrer aus Stuttgart, der mit seinem Opel Insignia rund 25.000 Kilometer pro Jahr zurücklegt. Für eine Kfz-Versicherung mit Vollkasko in der SF-Klasse 9 bieten die S-DirektVersicherung mit dem Tarif “AutoBasis” (704,79) sowie der ADAC mit dem Tarif “Eco” (707,37 Euro) die günstigsten Policen an. Der Nachteil zeigt sich erst im Schadensfall. Aufgrund des nicht vorhandenen Rabattretters verteuert sich die Prämie ab dem nächsten Versicherungsjahr deutlich. Dazu leisten die beiden Tarife keinen Ersatz des Neuwerts in den ersten 12 Monaten. Des Weiteren fehlt die Mallorca Police und auf Marderbisse eingetretene Folgeschäden werden vom Versicherer ebenfalls nicht übernommen. Wer sich dagegen für den Tarif “AutoPlus” bei der S-DirektVersicherung erhält für einen Mehrbetrag von gerade mal 35 Euro sämtliche genannten Leistungen.

Für Familien Kindern gibt’s den Top-Schutz schon für 52 Euro mehr

Für eine Familie ohne Kinder mit einem VW Touran und einer Laufleistung von 15.000 Kilometern bietet die WGV Versicherung in er SF-Klasse 12 mit dem Tarif “Basis” für 402,56 Euro den günstigsten Tarif an. Allerdings gelten auch bei diesem Angebot diverse Ausschlüsse. Ein Rabattretter ist zwar noch inklusive jedoch fehlen eine Neuwert-Entschädigung, die Mallorca Police sowie der Folgeschutz bei Marderschäden. Für nur 52 Euro mehr gibt es beispielsweise bei R+V24 einen umfassenden Komplettschutz.

Besonders junge Autofahrer sollten bei der Wahl ihrer Autoversicherung genau hinschauen. Für einen 21-jährigen Fahrer mit einem Ford Fiesta in der SF-Klasse ½ kostet die Police im günstigsten Fall 1178,52 Euro. Bis auf den Einschluss der groben Fahrlässigkeit bietet dieser Tarif jedoch keine weiteren Extras. Für nur 117 Euro mehr gibt es bei HUK 24 ein Rund-um-sorglos Paket, dass nahezu alle Eventualitäten einschließt.

Komplettpaket für Rentner nur 30 Euro teurer

Bei Rentnern liegt der Unterschied zwischen der günstigsten Versicherung und dem Anbieter mit dem besten Schutz bei etwa 30 Euro. Interessant dabei ist, dass beide Policen vom selben Versicherer angeboten werden. Es lohnt sich also durchaus, vor einem Wechsel bei der eigenen Versicherung nach einem möglichen Tarifwechsel zu fragen. Allerdings bieten viele Assekuranzen für Neukunden die günstigeren Prämien an. In diesem Fall sollte ein Wechsel der Versicherung ins Auge gefasst werden.

Tarife online vergleichen

Wer eine leistungsstarke Police zu einem günstigen Preis sucht sollte in jedem Fall einen genauen Vergleich durchführen. Mit dem kostenlosen und unverbindlichen Vergleichsrechner lässt sich eine Vielzahl von Tarifen auf einen Blick miteinander vergleichen. Dabei können nicht nur die Prämien, sondern auch die beinhalteten Leistungen genau unter die Lupe genommen werden.