Autoversicherung Vergleich 2014: Prämien steigen
Nach einem jahrelangen Preiskampf, der einige Autoversicherer tief in die roten Zahlen getrieben hat werden sich die Prämien zur Kfz-Versicherung auch 2014 wieder steigen. Aus einer News der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung geht hervor, dass beispielsweise die Allianz ihre Tarife im Schnitt um etwa 10 Prozent anheben will. Auch andere Assekuranzen planen mehr oder weniger kräftige Erhöhungen bei den Beiträgen. Damit setzt sich der Trend von steigenden Prämien bei der Autoversicherung auch im dritten Jahr in Folge fort.
Steigende Prämien bei der Autoversicherung
Wie der Vorstand der Hannover Rück, Michael Pickel kürzlich mitteilte, seien die Prämien alleine im Jahr 2014 um durchschnittlich 5,4 Prozent gestiegen. Dabei machen die Versicherer teilweise deutliche Unterschiede zwischen Neu- und Bestandskunden. Letztere mussten 2012 im Durchschnitt 7,2 Prozent mehr für ihre Kfz-Versicherung bezahlen. Ein Grund für die neuerlichen Beitragserhöhungen liegt in den derzeit niedrigen Zinsen. So können die gebildeten Rücklagen der Versicherer kaum Gewinne abwerfen. Dazu kommt eine gestiegene Zahl an Hagelschäden, die sich negativ auf die Bilanz der Kaskoversicherungen auswirken. Zudem werden Quersubventionierungen beispielsweise durch die Lebensversicherer immer schwieriger, da diese selbst unter den niedrigen Renditen auf dem Finanzmarkt leiden.
Prämien im Vergleich zu vergangenen Jahren immer noch günstig
Autofahrer sollte gerade während der Wechselsaison bis zum 30. November die Tarife genau vergleichen. Es ist durchaus anzunehmen, dass sich nicht alle Assekuranzen am Trend zu steigenden Prämien beteiligen und stattdessen versuchen mit günstigen Angeboten neue Kunden zu gewinnen. Experten schätzen die neuerlichen Erhöhungen als eine Reaktion auf den jahrelangen Preiskampf und den damit verbundenen Wettstreit um Marktanteile ein. Nach Angaben des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) bezahlten Autofahrer 2012 im Schnitt 228 Euro für ihre Kfz-Versicherung. Dagegen lag die durchschnittliche Prämie 10 Jahre zuvor mit 262 Euro deutlich höher.
Jetzt Tarife vergleichen und wechseln
Die meisten Autofahrer können ihre Kfz-Versicherung bis zum 30. November kündigen. Der Vertrag endet dann zum Jahresende. In einigen Fällen gelten auch unterjährige Laufzeiten, weshalb sich ein genauer Blick in die jeweiligen Vertragsbedingungen lohnt. Vor der Kündigung sollten zunächst die aktuellen Angebote der verschiedenen Versicherer miteinander verglichen werden. Am schnellsten und einfachsten gelingt dies mit unserem kostenlosen Online-Rechner. Durch einen solchen Vergleich lassen sich mitunter mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen. Allerdings sollten Autofahrer bei einem Autoversicherung Vergleich nicht nur auf die Prämien schauen. Mindestens genauso wichtig sind die Leistungen und der Service, den eine Assekuranz bietet.
Hier finden Sie weitere relevante Faktoren für die Beitragsberechnung der Autoversicherung.
Was sollte die Kfz-Versicherung mindestens leisten?
Zu den wichtigsten Kriterien bei der Wahl einer Kfz-Versicherung gehört eine ausreichend hohe Deckungssumme. Bei vielen sogenannten Basistarifen wird oftmals nur die gesetzliche Mindestdeckung angeboten. Diese ist jedoch bei größeren Unfällen oftmals unzureichend. Deshalb sollten Autofahrer sich besser für eine Police mit einer Deckungssumme von 100 Millionen Euro für alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden entscheiden. Mittlerweile bieten einige Versicherer auch Tarife mit einer unbegrenzten Deckung an.
Des Weiteren sollten Assekuranzen in ihren Vertragsbedingungen auf eine “Einrede bei grober Fahrlässigkeit” verzichten. Ist diese nicht der Fall drohen bei einem grob fahrlässig verursachten Unfall deutliche Leistungskürzungen bei der Kaskoversicherung. Hierzu gehört bereits das Überfahren einer roten Ampel oder zu dichtes Auffahren.