Durch den Marderbiss entstehen in Deutschland jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe. In den meisten Fällen kommt es zu durchgebissenen Schläuchen, Kabeln oder Gummidichtungen. Dies kann zu schwerwiegenden Schäden führen, wenn zum Beispiel aufgrund eines Marderbisses im Kühlschlauch der Motor überhitzt und nachhaltig beschädigt wird. Warum die kleinen Nager sich mit einer so großen Vorliebe an den Fahrzeugen zu schaffen machen wurde bis heute nicht wirklich geklärt.

Für die Schäden durch einen Marderbiss ist bei der KFZ-Versicherung die Teilkasko zuständig. Allerdings muss dies in der Versicherungspolice ausdrücklich vermerkt sein. Die Angebote unterscheiden sich je nach Versicherung erheblich. Bei einigen Gesellschaften ist der Marderbiss automatisch mitversichert während bei anderen ein Aufpreis verlangt wird. Aufgrund der in den meisten Fällen vereinbarten Selbstbeteiligung bleiben Autofahrer öfters auch auf den Kosten nach einem Marderbiss sitzen. Zu beachten ist auch, dass nur die direkten Schäden durch die Versicherung abgedeckt werden. Ereignet sich als Folge des Marderschadens ein Unfall, sind die Schäden daraus nicht durch die Teilkasko abgedeckt. Dies gilt auch, wenn es aufgrund eines durchgebissenen Schlauches zu Folgeschäden wie einem zerstörten Motor kommt. Hierzu bieten einige Versicherungen besondere Premium- oder Komforttarife an, bei denen auch die Folgeschäden abgesichert sind.