Leasing
Beim Leasing handelt es sich um eine besondere Form der Finanzierung. Mit am häufigsten kommt das Leasing bei Kraftfahrzeugen vor. Der Leasingnehmer darf gegen die Zahlung eines monatlichen Betrages das Fahrzeug nutzen. Die Kosten für TÜV, Inspektionen und die Autopflege trägt dabei der Leasingnehmer. Leasinggeber ist in den meisten Fällen die Bank des jeweiligen Herstellers.
Bei Fahrzeugen werden zwei verschiedene Leasingvarianten unterschieden. Dies ist zu einem das Restwertleasing und zum anderen das Kilometerleasing. Der wichtigste Unterschied liegt dabei in der Abrechnung am Ende der Laufzeit. Beim Restwertleasing wird im Leasingvertrag ein voraussichtlicher Marktwert zum Ende der Laufzeit festgelegt. Diesem wird dann der tatsächliche Wert des Fahrzeuges gegenübergestellt. Liegt der tatsächliche Marktwert unter dem prognostizierten, muss der Kunde die Differenz auslegen. Bei einem höheren Marktwert erhält der Kunde 75 % der Differenz und die restlichen 25 % gehen an den Händler. Das Problem liegt darin, dass sich der Restwert vorab nur sehr schwierig voraussagen lässt. Deshalb ist es für den Kunden in vielen Fällen ein Glücksspiel und nicht vorhersehbar, ob er mit einer Nachzahlung rechnen muss oder eine Rückzahlung erwarten darf.
Beim Kilometerleasing wird eine monatliche Rate vereinbart, die sich nach der geschätzten Laufleistung des Kunden richtet. Am Ende der Laufzeit werden dann die tatsächlich gefahrenen Kilometer abgerechnet. Für den Fall das diese höher sind muss der Kunde pro Kilometer einen vereinbarten Satz nachzahlen. Wurden dagegen weniger Kilometer gefahren, erhält der Kunde entsprechend Geld zurück. Bei dieser Art des Leasing liegt der Vorteil darin, dass der Kunde einen direkten Einfluss auf die gefahrenen Kilometer hat und die Kosten so besser berechnet werden können.